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Ein Pechvogel mit ganz schön viel Glück
Ab einem bestimmten Alter neigt man offensichtlich dazu, sein ganzes bisheriges Leben in einzelnen kurzen Etappen, sozusagen stichprobenartig, Revue passieren zu lassen. Genau in diesem Alter bin ich wohl jetzt angekommen. Früher, in meiner eigenen Jugend, die es ja auch mal gab, so unwahrscheinlich und fern einem das heute vorkommen mag, da habe ich oft über ältere Leute geschmunzelt, wenn die wieder Episoden aus ihrer Vergangenheit zum Besten gaben, heute mache ich es selbst. Wahrscheinlich gehört das zum Leben und muss so sein, vielleicht als Zusammenfassung einiger Erkenntnisse oder gerne als Vergleich Früher - Heute. Dabei stelle ich immer wieder fest, das Leben ist der beste Romanautor. Da sind einem zuweilen Dinge passiert, die würde sich kein Schriftsteller in dieser Abfolge einfallen lassen. So fasste ich den Entschluß, jetzt hier in einer Vorab - Folge, der im Laufe der Zeit noch weitere folgen sollen, wahllos solche kurzen Episoden aus dem Rückblick meines bisherigen Lebens hier zusammen zu stellen. Keine Angst, das soll kein langatmiger Lebenslauf werden und die Anordnung der Erlebnisse wird auch nicht in einer chronologischen Reihenfolge stattfinden. Ich picke mir dabei wahllos Dinge aus meinem Leben heraus, die mir gerade spontan im inneren Rückblick einfallen. Die meisten Beschreibungen werde ich auf das Wesentliche kürzen, da es sonst für solch ein Projekt zu langatmig würde.
Bei oberflächlicher Betrachtung wird man sicher sagen können, dass ich im größten Teil meines Lebens eigentlich eher der Typ Pechvogel war, der vor allem wegen geringem Einkommens nie große Sprünge machen konnte und nie all die Dinge umsetzen konnte, die er gerne umgesetzt hätte. Trotzdem hatte ich meistens letztendlich auch immer eine gewisse Portion Glück dabei, weil es am Schluß für mich selbst fast immer auf eine erträgliche, wenn nicht sogar schöne Situation hinaus lief, die mir im Innersten gut gefiel. Daher oben der ertwas paradox klingende Titel dieser Beitragsreihe. Viele Menschen verbinden mit Glück ein Mindestmaß an Reichtum. Das ist der Sache sicherlich auch zuträglich, aber nicht wirklich Bedingung. Jetzt im Alter bin ich seit ein paar Jahren völlig unerwartet finanziell etwas besser gestellt, damit ist diese späte Zeitspanne meines Lebens so ziemlich der einzige Zeitabschnitt, in dem ich finanziell gut da stand. Was ich jedoch für mich aus den früheren Zeiten der Fast - Armut gelernt habe, ist die Erkenntnis, dass man auch mit wenig glücklich sein kann. Es ist immer nur eine Frage der inneren Einstellung. Ganz ohne Frage ist dabei sicher, dass sehr viele Leute meine früheren Lebensverhältnisse als arm oder sogar sehr arm bezeichnen würden. Andererseits gibt es sicher tausende andere Leute, die noch wesentlich ärmer waren als ich und die in mir schon einen Vertreter der sorglos reichen Mitmenschen sahen. Letztendlich ist es immer die Frage, wo man dabei die Grenze zwischen arm und reich zieht und welchen Maßstab man als Bezugsgröße nimmt. Ich selbst kann ruhigen Gewissens im Rückblick auf mein ganzes Leben sagen, dass ich niemals Schulden gemacht habe, also immer schuldenfrei gelebt habe. Das lag aber nie daran, dass ich ein hohes Einkommen hatte, mit dem ich mir alles hätte problemlos leisten können, sondern es lag immer nur daran, dass ich mir immer nur das geleistet habe, was für mich aus real vorhandenem Geld bezahlbar war. Wenn kein Geld da war, dann wurde eben auch nichts gekauft, so einfach ist das. Einfacher geht es eigentlich gar nicht. Ich verstehe deshalb auch die ganzen Leute nicht, die einem immer von einer so genannten Schuldenfalle etwas vorjammern und dass sie ja völlig ohne eigenes Zutun da hinein geraten wären. Das ist doch meistens alles blühender Blödsinn. Es wird wohl kaum jemand mit Waffengewalt dazu gezwungen, Schulden zu machen, sich Dinge zu kaufen, die er sich eigentlich nicht leisten kann u.s.w. Als halbwegs normaler Mensch weiss ich doch, welches Einkommen pro Monat in meinem Haushalt herein kommt und wenn ich sehe, dass in einem Monat eben nur 200 Euro herein gekommen sind, dann kann ich nicht hin gehen, und mir Sachen für 500 Euro kaufen, sondern eben nur maximal für 200 Euro. Gut, wenn einer geistig nicht voll auf der Höhe ist und dadurch diesen Überblick nicht halten kann, dann mag man Ausnahmen zubilligen, aber solchen Leuten gehört dann genau betrachtet die Geschäftsfähigkeit entzogen. Ausklammern möchte ich in meiner Bewertung auch solche Fälle, in denen irgendwelche dramatischen Umstände, wie Krankheit, Todesfälle von Angehörigen, Verstrickung in Gerichtsprozesse oder vergleichbare Ereignisse zu einer finanziellen Notsituation führen, die sich nicht anders lösen lässt, aber ansonsten sind Kredite meines Erachtens fast grundsätzlich überflüssig und selbst verschuldet. Aber das liegt wohl zum Teil auch an der Mentalität vieler Leute und am heutigen Zeitgeist, wo man überall vermittelt bekommt, sich alles leisten zu können, weil es für jeden Kram bei Bedarf Kreditfinanzierungen gibt. Doch ich möchte hier nicht weiter auf diese Thematik eingehen, weil es in diesem Beitrag schließlich nicht darum geht, wie gewisse hohle Luftnummern in unserer Gesellschaft ihren scheinbar hohen Lebensstandard auf Pump finanzieren. Dazu wird es in absehbarer Zeit einige gesonderte Beiträge geben.
Halten wir fest, mein eigenes Leben wurde stets von den finanziellen Mitteln und Möglichkeiten geprägt, die in Echt zur Verfügung standen. Da das meist nicht allzuviel war, waren auch die Verhältnisse bei mir fast immer sehr bescheiden. Einmal abgesehen von einer kurzen Epoche in den späten 70er und frühen 80er Jahren, wo ich eine Zeit lang relativ gut verdiente, woraus man aber nicht wirklich viel Nutzen zog, weil meine damalige, erste Frau im sinnlos Geld verpulvern eine wahre Weltmeisterin war. Auch zu dieser Zeit des „femininen Geldschwundes" habe ich mich stets strikt geweigert, jemals für irgendwas einen Kredit aufzunehmen, obwohl meine damalige Gattin mir derartiges öfters schmackhaft machen wollte, um ihren Konsumdrang zu befriedigen. Da hat es manch heftige Diskussion mit der gegeben, wo die mir Kredite für Fernreisen, ein teures Auto, eine schönere Wohungseinrichtung oder gar eine größere Wohnung aufschwatzen wollte, worauf ich mich aber grundsätzlich nie eingelassen habe. Über Dinge, die ich auf Kredit gekauft hätte, die mir also nicht wirklich voll gehört hätten, sondern unter Vorbehalt einem Finanzierungsinstitut, einer Bank oder wie auch immer, hätte ich mich dank meiner inneren Einstellung auch gar nicht wirklich freuen können. Die aus dieser Lebenspraxis entstandenen schmalen Verhältnisse führten des Öfteren bei außenstehenden Beobachtern zu Häme und Spott, wo sich dann gerade solche Hohlfiguren, die fast alles auf Kredit gekauft haben, über mich lustig machten, wie kärglich doch mein Leben sei. Sie werden lachen oder es vielleicht nicht nachvollziehen können, aber ich habe es immer geschafft, auch diesen stark begrenzten Verhältnissen so viele positive Seiten abzugewinnen, dass ich in der jeweiligen Situation ziemlich glücklich war. Nicht wunschlos glücklich, das kann man nicht sagen, aber eben doch vorwiegend glücklich. Außerdem sind wir mal ehrlich, wer keine Wünsche mehr offen hat, für den wird das Leben grau und gleichgültig, weil es keine Ziele mehr gibt, die man anstreben kann. Ich habe mich damals in meiner winzigen Einzimmerwohnung, in der ich nach der Scheidung von meiner ersten Frau über ein Jahrzehnt in Stuttgart gewohnt habe, wirklich genau so sauwohl gefühlt, wie heute in dem großen Altbau, den ich seit einigen Jahren zusammen mit meiner Lebensgefährtin Kayla bewohne. Hätte man mir damals in der kleinen Stuttgarter Wohnung gesagt, dass ich irgendwann auf meine alten Tage noch mal selbst zum Hausbesitzer werden würde, dann hätte ich denjenigen für total verrückt erklärt und das als völlig unmöglich von der Hand gewiesen. Ich will jetzt nicht die genauen und etwas komplizierten Begebenheiten erläutern, die dazu führten, dass wir uns doch ein Haus, wenngleich auch abgeschieden, in bescheidenem Zustand und weit draußen auf dem Lande, aber ohne jeglichen Kredit und trotz geringem Einkommens leisten konnten, denn das ergäbe einen Bericht für sich, der noch mal doppelt so umfangreich würde, wie dieser hier. Worauf ich hinaus will ist die Feststellung, dass ich damals in der Einzimmerwohnung niemals mit meinen Wohn- oder Lebensverhältnisen gehadert habe, ich war sehr zufrieden dort. Man muss es nur schaffen, die positiven Aspekte der jeweiligen Situation zu erkennen, die gerade diese Situation gegenüber allen anderen Situationen hat und sie für sich auswerten. Manche würden jetzt zynisch behaupten, dass man sich das Elend nur schönreden braucht und dann klappt dass schon. Sicher, man kann es so nennen, wenn man will und es stört mich nicht, aber fast jede Situation hat ihre Vorteile. Um da nur ein Beispiel zu nennen, meine damalige Einzimmerwohnung umfasste 28 m² Wohnfläche, also so gut wie nichts würden manche lästern, ein früherer Bekannter sagte immer, da kann man sich ja gleich auf der Spitze einer Nähnadel häuslich einrichten, aber ich habe diese winzige Wohnung geliebt. Ruckzuck war alles blitzeblank sauber gemacht, es genügte, wenn man im Schnitt alle 2 Wochen mal mit dem Staubsauger dadurch raste, einmal im Monat alles feucht abwischen und Fenster putzen, fertig. Der Arbeitsaufwand, diese Wohnung ansehnlich in Schuß zu halten war so gering, dass man ihn gar nicht bemerkte und er einen überhaupt nicht störte. Trotzdem sah es immer gepflegt aus. Aber machen Sie das mal in einem großen Haus mit über 200 m² Gesamtwohnfläche, wie wir es jetzt haben, da wünschen Sie sich wirklich manchmal die kleine Einzimmerwohnung zurück. Da hat man Wochen mit Reinigungsarbeiten zu tun und wird eigentlich nie wirklich fertig. Will heissen, die frühere kleine Wohnung erzeugte keinen nennenswerten Instandhaltungs- und Reinigungsaufwand, zapfte damit also keine bemerkbare Lebenszeit ab, die man für etwas anderes brauchen könnte. Hier im Haus kann man viele Dinge, die man gerne mal machen möchte, oft gar nicht machen, weil dann hier alles liegen bleiben und verkommen würde, was man ja keinesfalls will. Auch ist immer irgendwo etwas zu reparieren, renovieren oder ändern, weil wir noch ein großes Nebengebäude einer früheren Fabrik - Werkstatt nebst Grundstück dazu haben, was alles viel Arbeit erfordert. Viele Leute sagen zuweilen neidisch, ihr habts heute gut, so viel Platz und alles im Eigentum, aber bei der Arbeit, die das macht, würden sich die meisten von denen herzlichst bedanken und schnell abwenden. Die wollen nur den Nutzen davon, aber nicht die Arbeit. Davon machen sich solche Leute natürlich überhaupt keine Vorstellung und haben keine Ahnung, was das in dieser Hinsicht alles mit sich bringt. Um diese ganzen Arbeiten von Firmen machen zu lassen, dafür fehlen uns die finanziellen Mittel, das steht ausser Frage, also wir können uns dieses große Eigenheim nur leisten, wenn wir über 95 % aller Arbeiten selbst erledigen. Es gibt natürlich einige Ausnahmen, die man als Laie besser nicht selbst macht oder für die man sich zumindest Unterstützung von Profis holen muss, denen man dann vielleicht helfend zur Hand geht. Diese Ausnahmen werden schon teuer genug. Damals in der kleinen Wohnung war das alles gar kein Thema. Wenn man wollte, hatte man innerhalb von höchstens 2 Tagen die ganze Wohnung renoviert und dann wieder für mindestens 5 Jahre Ruhe. Hier im eigenen Haus schafft man es in 5 Jahren noch nicht mal, alle Räume zu renovieren und kann dann schon wieder von vorne anfangen, obwohl man noch nicht wirklich am Ende angekommen ist. Trotzdem bin ich mit der heutigen Situation glücklich, so ist es nicht, es soll nicht bedeuten, dass ich wieder zurück tauschen möchte. Es sind nur andere Vorteile, die mir heute das Glück bereiten, wie z.B. dass wir endlich Platz genug haben, dass uns keiner etwas vorschreiben kann und dass die Unkosten für uns doch niedriger sind, als früher in einer Mietwohnung, jedenfalls wenn man es auf das gesamte Jahr hoch rechnet. Allerdings ist das nur deshalb so, weil wir nie Kredite aufgenommen haben und weil wir bis auf die wenigen Ausnahmen alle Arbeiten am Haus selbst machen. Sonst wäre das für uns nicht möglich, so ein Haus zu unterhalten. Dazu kommt das Glück, dass Kayla handwerklich überaus geschickt ist und viele Dinge sogar exakt und zugleich sehr schnell erledigen kann. Da stockt mir manchmal der Atem, wenn ich das sehe. Ich mache ja schon handwerklich sehr viel, weil ich in meinem Leben durch die unterschiedlichsten Tätigkeiten auch vieles mitbekommen habe, so hatte ich u.a. eine zeitlang bei einer Baufirma im Innenausbau, also im so genannten Trockenbau gejobbt, aber erstaunlich ist für mich, dass eine junge Frau, die ursprünglich vor einigen Jahren aus Thailand hierher gekommen war, solche Handwerkerarbeiten so perfekt und schnell erledigen kann. Sie sehen daraus schon, dass meine letzten 5 Jahre eher vom Glück geprägt waren, jedenfalls bezogen auf meine ursprünglichen Verhältnisse, die viele schlicht als ärmlich bezeichnen würden. Betrachtet man jedoch mein gesamtes Leben, so machen diese 5 Jahre darin nur einen kleinen Bruchteil aus und früher war es bei mir schon so, dass sich zuweilen das Pech hartnäckig an meine Fersen heftete, mich aber nie wirklich untergekriegt hat. Damit wären wir wieder beim Kern dieses Beitrages angekommen. Sozusagen wahllos in Rückbesinnung steuere ich hier nun einige der selbst erlebten Pech - Vorfälle aus meinem Leben bei.
Besonders im Berufsleben war ich häufig vom Pech verfolgt. Aber auch im Privatleben, zum Beispiel innerhalb meiner ersten Ehe. Es ist schon komisch. Eigentlich habe ich später selbst nie nachvollziehen können, wieso ich meine erste Ehefrau überhaupt geheiratet habe. Wir passten eigentlich überhaupt nicht zueinander und das war schon am Anfang unserer Ehe oder genau betrachtet sogar davor bereits so. Daher kann man getrost sagen, dass meine damalige Ehe mit meiner ersten Frau so ziemlich das größte Pecherlebnis meines Lebens war, aber bei weitem nicht das Einzige. Meine heutige Partnerin Kayla, mit der ich seit etwa 2005 unverheiratet zusammen lebe, sehe ich ohne jede Ausnahme als großen Glücksfall an. Sie passt in jeder Hinsicht zu mir, und das obwohl sie ursprünglich aus einem völlig anderen Kulturkreis stammt, da sie ein paar Jahre davor aus Thailand nach Deutschland kam. Doch das möchte ich hier in dem Beitrag nicht näher erläutern, weil es hier ja um Pechvorfälle gehen soll und da passt alles was mit Kayla zu tun hat nicht rein.
Zurück zum Berufsleben und da gab es wirklich einige haarige Vorfälle, über die ich teils heute selbst schallend lachen muss, aber damals natürlich nicht. So hatte ich mal kurz als junger Kerl in einer Metallbaufirma gearbeitet, als ungelernte Kraft. Das muss 1969 gewesen sein. Zu der Zeit war es in Stuttgart eigentlich nicht sonderlich schwierig, einen halbwegs vernünftigen Job zu bekommen, auch als ungelernte Kraft, weil viele Firmen händeringend nach Leuten suchten. Fast an jeder Fabrik hingen Schilder neben dem Eingang mit dem schönen Anfangsteil „Wir stellen ein...." Manche haben zig Jahre später, als es unzähligen Firmen deutlich schlechter ging, dahinter gepinselt „....den Betrieb !". So stieß ich auf den Job in der Metallbaufirma in Stuttgart. Die stellten vorwiegend Regalsysteme aus Eisenträgern und ähnlichen Materialien für die Industrie her. Meine erste Aufgabe bestand darin, nach einigen Anlernübungen die Enden von vorgefertigten 2 m langen und 3 mm dicken Winkeleisenstangen mit einer sogenannten Flex, also einem Winkelschleifer, vorsichtig so glatt zu machen, dass sich keiner mehr an scharfen Kanten verletzen konnte. Wenn man das mal eine Stunde unter fachkundiger Anleitung eines Schlossers geübt hat und ein gewisses handwerkliches Grundgeschick an den Tag legt, dann geht das relativ mühelos. Den ganzen Tag machte ich nichts anderes, als in einer großen luftigen Halle die besagten Kanten von Winkeleisenstangen zu entgraten, so nannten die das und zu glätten. Damals gab es noch 4 sehr großzügig ausgelegte Pausen am Tag, wodurch die Arbeit nicht übermässig auf die Knochen ging. Da sagte auch keiner was, wenn man anstatt 30 Minuten Pause 45 Minuten machte, weil es eigentlich alle so machten. Der Chef und Inhaber der Firma kam jeden Tag einmal an jedem Arbeitsplatz vorbei und schaute sich an, was dort gerade so lief und vor allem, wie es lief. Das tat er aber immer zu unterschiedlichen Zeiten und auch in unterschiedlicher Reihenfolge, so dass keiner den anderen vorwarnen konnte. Nun hatte ich an meinem 4 oder 5 Arbeitstag in diesem Betrieb gerade das Pech, dass der Chef an meinem Arbeitsplatz vorbei zog, als ich noch die verlängerte Pause genoss. Der kannte natürlich unsere Pausenzeiten und war darüber nicht gerade sehr erfreut, aber auch nicht wirklich verärgert. Als ich kam, meinte er nur lakonisch, ob mich die Kollegen in ihrem Bestreben nach Entspannung nicht weggelassen hätten? Da ich die nicht für meine unpünktliche Rückkehr verantwortlich machen wollte, obwohl der Chef ja auch sah, dass die anderen Arbeitsplätze in meiner Abteilung auch noch nicht besetzt waren, erfand ich irgendwas, ich glaube, ich sagte, dass ich von plötzlichem Durchfall nach der Pause geplagt worden wäre und daher noch auf der Toilette war. Der Chef grinste und meckerte auch nicht. Er meinte, dass ich ja inzwischen eine gewisse Übung mit dem Winkelschleifer hätte und fragte, ob ich vielleicht auch in der Lage wäre, damit ähnliche Eisenteile sauber abzutrennen? In jugendlichem Überschwang sagte ich gleich, ja alles kein Problem, klar kann ich das; obwohl ich ein sauberes Komplett - Durchtrennen bis dato noch nie probiert hatte. Der Chef höchstpersönlich wollte das dann sehen. Er zeigte auf einen Stapel alter Eisenstangen, die hinten in einer Ecke lagen und meinte, ich sollte davon mal eine sauber an einer Markierung ablängen, die er selbst vorher mit einem gelben Wachsstift darauf gezeichnet hatte. Er meinte, wenn ich das könnte, hätte er zwischendurch in einer anderen Abteilung einen Sonderjob für mich, der besser bezahlt würde. So hastete ich munter mit meinem Winkelschleifer zu der Eisenstange, spannte sie provisorisch ein und begann zu trennen was das Zeug hielt, ohne auf meine Umgebung zu achten. Nur dumm, dass der Chef selbst genau hinter mir stand, als ich los legte und durch meinen Eifer gar keine Zeit mehr hatte, zur Seite zu gehen. Der stiebende Funkenstrahl des Winkelschleifers spritzte genau auf das weisse Hemd des Chefs. Nun muss man dazu sagen, dass zu dieser Zeit noch sogenannte Nylon- oder Nyltesthemden modern waren, die so rein gar keine Hitze vertragen konnten. Das Hemd vom Chef sah aus, als hätte man es mit schwarzen Sprenkeln bombadiert, aber damit nicht genug, etliche Stellen waren löchrig durchgebrannt, weil dieses Nylonmaterial extrem hitzeempfindlich war. Das sah schon lustig aus, fast so, als habe der Chef in sein Hemd etwa 20 Löcher mit der Schere geschnitten, nur dass die Lochränder rundlich verkokelt waren. Dazwischen dann überall schwarze Spratzerpunkte wo die Funken noch nicht für ein richtiges Loch gereicht hatten. Exakt 25 Minuten später stand ich mit meinen Papieren vor dem Metallbaubetrieb und mein Arbeitsleben bei denen war beendet. Interessant noch zu erwähnen, die Reaktion von dem Chef. Als mir dieses Mißgeschick passierte, tippte er mir seitlich auf die Schultern, hören hätte ich ja nichts können, wegen dem Lärm des Winkelschleifers. Er war im Gesicht weiss wie eine frisch gekälkte Wand, die Bartstoppeln ragten silbergrau glänzend hervor, ein Zeichen äusserster Anspannung, zeigte dann mit dem Finger aufs Büro und sagte nur mit halb energisch - hastiger Stimme :"Sofort !", mehr nicht. Im Büro instruierte er im Nebenraum die Personalchefin, eine hagere, große Frau, die hatte dann das Vergnügen mir gegenüber zu erläutern, dass das Arbeitsverhältnis hiermit beendet sei. Gewundert hat mich das damals nicht und ich habe auch keine Versuche unternommen, den Chef umzustimmen. Es war mir zwar nicht egal, aber andererseits als junger Kerl in der damaligen Zeit, wo Jobs keine Mangelware waren, dachte ich mir, dass es sicher nicht übermässig schwierig wäre, einen neuen Job zu finden. Wenn das Klima zwischen Chef und Beschäftigtem durch diesen Vorfall schon so versaut war, dass er einen raus geworfen hat, dann wird das auch nichts mehr, daher lohnt es sich in aller Regel nicht, noch für das weitere Verbleiben in dem Job zu kämpfen, weil man später in dem Betrieb dann kein Bein mehr auf die Erde kriegt und keine wirkliche Freude mehr hat, dafür würde der Chef schon sorgen. Kurze Zeit später hatte ich dann auch wieder einen neuen Job, der mir sogar von der Arbeit her besser gefiel. Der wurde allerdings etwas schlechter bezahlt.
Mein Berufsleben entwickelte sich sehr unstetig, aber gerade deshalb auch sehr vielseitig. Von teils etwas trockenen Bürojobs über diverse handwerkliche Dinge in unterschiedlichsten Fabriken, mehrfach diverse Jobs am Bau, Arbeiten im Handel, also in Geschäften, kurz auch mal bei einem Wachdienst, bei kommunalen Behörden im so genannten Bauhof, bei einer Pharmafirma als Auslieferungsfahrer für die Apothekenversorgung, ganz kurz auch mal als Aufbauhelfer bei einer Küchenbaufirma, also man kann das hier in Kürze gar nicht alles aufzählen, was ich in meiner beruflich aktiven Zeit mal alles gemacht habe. Damals galt das als sehr großer Makel, wenn man oft die Arbeitsstelle wechselte. Ich selbst habe es immer so gesehen, bevor ich mich damit auf Dauer kaputt mache, weiterhin zu einer Arbeitsstelle zu gehen, auf der es mir nicht mehr gefällt, da kündige ich lieber zeitig und spare mir die Magengeschwüre und das tägliche Unwohlsein beim Gang zur Arbeit. Wenn ich zu einer Arbeitsstelle gehe, dann geht es aus meiner Sicht um mich und nicht um den Betrieb! Es kommt in allererster Linie darauf an, dass es mir bei der Arbeit gut geht und nicht dem Betrieb. Das eine verbindet sich im Idealfall mit dem anderen, so dass es beiden gut geht, aber leider versuchen viele Firmen ihr eigenes „Gutgehen" auf dem Rücken der Arbeitnehmer zu erzielen. Oft kam es aber auch anders, da wäre ich gerne geblieben, aber da die Firma an Auflösungserscheinungen litt, sprich Pleite, entfiel der Job. So hätte ich z.B. sehr gerne den Job als Pharmaauslieferer weiter gemacht, der noch gar nicht so lange her ist, als einer der letzten Meilensteine in meinem aktiven Berufsleben, wo ich von einer Stuttgarter Pharmafirma bzw. von deren Zentrallager in einem bestimmten ca. 70 km - Bereich nordwestlich von Stuttgart im Schnitt wöchentlich 1 oder 2 mal, manchmal in Ausnahmefällen auch 3 mal, diverse Apotheken mit den Produkten dieser Pharmafirma belieferte. Das war ein Job ganz nach meinem Geschmack. Man bekam von der Firma meistens dafür ein gutes Kombi - Auto zur Verfügung gestellt, wie ich es mir damals selbst niemals hätte leisten können, dann fuhr man damit im Schnitt 2 mal pro Woche, meist abends zu dem Zentrallager, bekam alles in den Laderaum gepfercht, was man am Folgetag auzuliefern hatte, die Routenliste für den nächsten Tag dazu, fuhr damit zuerst mal nach Hause und am nächsten Tag morgens sehr zeitig entlang der vorgegebenen Route alle darauf befindlichen Vertragsapotheken ab, um sie mit dem Zeugs zu beliefern. Das musste immer sehr früh morgens beginnen, weil die letzte Apotheke auf der Route bis aller spätestens halb 12 ihren Kram haben musste. Wie gesagt, das passierte dann, je nach Bedarf 1 bis 2 mal die Woche, an allen anderen Tagen hatte ich frei, wenn man mal von dem vorabendlichen Abholen der Produkte beim Zentrallager absieht. Das war aber von meinem damaligen Wohnsitz in Stuttgart nicht sehr weit, nur einige Kilometer, mehr nicht. So was nenne ich Idealjob, wo man zwar um sein Geld zu verdienen schon was tun muss, wo man aber dennoch genügend Freizeit für die eigenen Belange übrig behält. Ich habe immer Jobs gehasst, wo man quasi die ganze Woche mit Arbeit vertut und dann vom Wochenende auch nichts hat, weil man das zum Erholen von der Arbeit braucht. Wissen Sie, das eigene Leben geht vor, nicht die Arbeit. Was habe ich davon, wenn ich frühzeitig vor lauter Arbeitsstreß in die Kiste springe, dafür aber dann einen Haufen Geld hinterlasse, von dem ich selbst nichts mehr habe? Sehe ich nicht ein. Aber solche Jobs, wie dieser als Pharma - Raser, sind heute sehr rar und schwer zu finden. Leider wurde der Pharmabetrieb irgendwann von einem größeren schweizerisch - österreichischen Pharmakonzern geschluckt und der hat dann alles neu organisiert, auch den Vertrieb mit dem System des Belieferns der Apotheken und dadurch war der Job dann schnell wieder Geschichte, was ich als sehr großes Pech ansah, denn man kann durchaus sagen, dass man dort mit den beiden Wochen - Arbeitstagen fast so viel Geld verdiente, wie anderswo mit einer 40 - Stunden - Woche. Man kann es anders sagen, viele Leute bekommen für viel mehr Arbeit viel weniger Geld, als wie das bei dem Job lief. Dort wäre ich gerne bis zum Erreichen meiner natürlichen Altersgrenze geblieben, zumal das schon gegen Ende meines Berufslebens, wenige Jahre vor der Rente war.
Danach folgten in den letzten Jahren noch einige Arbeitsstellen, die man aber mehr unter dem Gesichtspunkt eines reinen Aushilfsjobs sehen muss und auch nach dem Erreichen des Rentenalters hatte ich in den letzten Jahren sehr gelegentlich noch zwischendurch kurzzeitige Aushilfsjobs angenommen. Der Grund dafür war vor allem, um die Reparaturen und Renovierungsarbeiten hier im Haus leichter bezahlen zu können, ohne gleich Reserven aufzubrauchen. Auch diese Kurzzeitjobs, die oft nur ein paar Tage dauerten, brachten mir manches Pecherlebnis, aber nicht nur. Zumal ich es da auch wesentlich lockerer anging, weil mir keiner etwas konnte. Ich war nicht mehr wirklich drauf angewiesen und wenn mir ein Chef blöd kam, dann hab ich einfach den Job hingeschmissen, fertig. Es gab natürlich Chefs, die es mit Absicht auf solch eine Entwicklung anlegen, um dann wenige Tage der Arbeit auszunutzen und nachher mit einer fadenscheinigen Begründung keinen Lohn zahlen wollen, weil man ja schließlich frühzeitig den Job geschmissen hätte. So versuchten einige, mich um den Lohn der erbrachten Arbeit zu prellen, aber ich habe mir am Schluß immer zu helfen gewusst und mir dann die entsprechenden Werte eben auf andere Art und Weise von dem besorgt oder manchmal hatte man auch andere Druckmittel, um den Chef dazu zu bewegen, ausstehenden Lohn doch noch „freiwillig" zu zahlen. Aber man trifft heute oft auf solche Ganoven, die sich großspurig Chef nennen, die es aber gezielt darauf anlegen, die Beschäftigten um ihren Lohn zu prellen. Dafür wechselt dann bei denen oftmals innerhalb von wenigen Wochen die ganze Belegschaft. Damals hatte ich zeitweise vom Arbeitsamt, so nannte man die „Agentur für Arbeit" da noch, einige wirklich unschöne Jobs zugewiesen bekommen, die mir überhaupt nicht gefielen, aber danach fragten die ja nicht. Irgendwann wurde ich dann von einer bösen Krankheit erwischt, die mir zunächst mal jegliche berufliche Sorgen entriss, weil da auf einmal nur noch das Überleben zählte.
Damit sind wir dann schon bei einem weiteren Pech - Thema, eben der Gesundheit. Obwohl das eigentlich ein Patt - Thema ist, wo man im Nachhinein betrachtet sagen muss, dass der Anteil Pech in Sachen Gesundheit später mit Glück mehrfach aufgewogen wurde. Ungefähr Anfang des neuen Jahrtausends ereilte mich eine sehr schwere Krankheit, über die ich vielleicht später einmal einen separaten Beitrag schreiben werde, dafür ist die Zeit aber noch nicht ganz reif, ich kann immer noch nicht gut über diese einschneidende Krankheitsphase reden, weil in mir dann zuviele Emotionen über das Erlebte hoch kochen. Jedenfalls kurz gesagt, es war schon eine sehr haarige Krankheit, um es vereinfacht zu sagen im Kopf, die ziemlich plötzlich über mich herein brach. Lange Klinikaufenthalte folgten und der durchgehende Tenor fast aller Fachärzte war von Anfang an, dass man mir prognostizierte, bestenfalls noch eine Restlebenszeit im Bereich von 1 bis 2 Jahren vor mir zu haben, gerechnet ab dem Erkennungszeitpunkt der Krankheit. Das ist inzwischen 11 Jahre her. Bei einem einfachen Menschen, wie ich es bin, da kräht ja normalerweise kein Hahn nach und es werden keine teuren Spitzenkräfte der Medizin eingeschaltet, die vielleicht auf Grund ihrer überdurchschnittlichen Kenntnisse und Fähigkeiten doch etwas machen könnten. Etwas anderes wäre es sicher, wenn ein berühmter Politiker oder ein Star in diese Lage gerät oder jemand, der genug Finanzmittel im Hintergrund hat, aussergewöhnliche Koryphäen zu bezahlen. Man kann sagen, es ging bergab. Während mich diese Diagnose anfangs noch durch und durch erschütterte, war es mir bereits nach etwa 3 weiteren Wochen völlig egal, weil ich selbst gar nicht mehr richtig registrierte, was mit mir und um mich herum passierte. Ich kann mich zwar heute noch gut daran erinnern, was da alles ablief, eigentlich hole ich das heute bewusster aus der alten Erinnerung hervor, als ich es damals in echt erlebt habe, weil mein damaliger Zustand nur noch mehr wie ein Dahindämmern im Nebel des eigenen Kopfes war, als wie ein bewusstes Verarbeiten von Wahrnehmungen. Der ganze Wahrnehmungsapparat funktionierte ab da völlig anders und bezogen auf die damalige Zeit sind meine Erinnerungen an diese Zeit auch heute noch total verzogen. Ein schönes Beispiel, was ich damit meine ist, so weis ich heute überhaupt nicht mehr so richtig, was die Ärtze in der Klinik über Tag alles mit mir angestellt haben, obwohl da sehr viel gemacht wurde, aber komischer Weise kann ich mich ganz exakt immer wieder an einen Krimi erinnern, der im Krankenzimmer abends öfters im Fernsehen lief. Damals war im ZDF die Krimireihe Siska gerade sehr aktuell, die meisten Leute werden diese Serie heute schon gar nicht mehr kennen, weil sie schon nach wenigen Jahren wieder auslief, und an eine spezielle Folge davon, die während meines Klinikaufenthaltes lief, kann ich mich exakt an jedes Detail heute noch erinnern. Ich glaube, ich könnte sogar die Texte der Hauptakteure auswendig nachplappern. Aber ich könnte Ihnen nicht sagen, was zur gleichen Zeit während des ganzen selben Monats , in dem dieses Sendung nur eine einzige Stunde an einem einzigen Tag ausmachte, über Tag mit mir gemacht wurde und passierte. Ich weiss es definitiv nicht mehr. Eigentlich wusste ich es damals schon nicht, weil ich es nicht wirklich registriert habe. Das ist schon eigenartig. Ich kann mich immerhin schemenhaft im Vergangenheitsdunst daran entsinnen, irgendwann, nach vielleicht 3 Monaten Klinikaufenthalt, kam wohl ein Arzt auf die Idee, mich mal einem Professor der entsprechenden Fachrichtung vorzustellen, der gerade einige Monate in Deutschland an verschiedenen Kliniken arbeitete. Er reiste sozusagen wie ein Tournearzt durch verschiedene Städte, um dort entsprechenden Fachabteilungen einiger Kliniken helfende Besuche abzustattten. Eigentlich hatte der sein Domizil in Liechtenstein, es war aber ursprünglich ein deutscher Arzt. Dieser Professor seinerseits arbeitete häufig mit einem sehr guten Facharzt aus Stuttgart zusammen, den ich bis dahin auch noch nicht kannte. Man konnte die immer nur im Paket haben, also wo der Professor auftauchte, war auch dieser Stuttgarter Facharzt nicht weit. Der Professor untersuchte, bildete seine Diagnose und stellte die nötigen Therapiepläne zusammen und dieser Facharzt machte dann die praktische Ausführung, auch später, nach dem der Professor wieder zurück nach Liechtenstein war. Selbst wenn ich den Professor und den Facharzt vorher gekannt hätte, hätte das nichts genutzt, weil ich zu der Zeit nicht mehr in der Lage war, überhaupt irgend etwas zu veranlassen, wie schon oben gesagt, Dämmerzustand im Nebel. Ich wäre noch nicht mal im Stande gewesen, eine Briefmarke auf einen Brief zu kleben, weil mein Hirn zu dem Zeitpunkt darin keinen Sinn ausgemacht hätte und somit nichts veranlasst hätte. So geriet ich unter die Fittiche von diesem Professor und dem Facharzt. Zu meinem Glück hielten beide meinen Fall für hochinteressant, vermutlich um ihr eigenes Wissen mit meinem Kopf zu erweitern. Genau das machte aber mein Glück aus. Die taten etwas völlig anderes, als alle anderen Fachärzte bis dahin mit mir veranstaltet hatten und genau das war das Richtige. Es ging mir bereits nach wenigen Wochen schon bedeutend besser und ab einem bestimmten Punkt wurde es jede Woche merklich besser. Es war ein herrliches Gefühl, plötzlich wieder Herr seines eigenen Kopfes, seines eigenen Körpers und seiner eigenen Gedankenwelt zu sein. Dann folgte noch eine aufwändige Reha - Maßnahme in einer Spezialklinik in Liechtenstein, die direkt von dem Professor betrieben wurde. In dem Zusammenhang gab es noch allergrößten Ärger mit der Krankenkasse, die die zigtausende Euro teure Rehageschichte zunächst nicht bezahlen wollte. Aber auch das haben diese Ärzte bzw. andere Spezialisten mit denen die in solchen Rechts- und Kassenfragen zusammen arbeiten, irgendwie gedeichselt bekommen. Ich meine später mal gehört zu haben, dass alleine mein Aufenthalt in dieser Liechtensteiner Reha - Klinik 78.000 Euro gekostet hätte. Ich weiss gar nicht, wie ich das bezeichnen soll, jedenfalls nach Liechtenstein war ich wieder ein neuer Mensch oder soll ich sagen, ich war wieder der alte Lappenkeuler, wie vor dem Ausbruch der Krankheit? Na, eigentlich war ich doch mehr ein neuer Mensch. Sie mögen es nicht glauben, aber einige Sachen, Angewohnheiten, vor allem aber manche Lebenseinstellungen waren nachher anders, als vor der Krankheit. Aber ich kann nicht behaupten, dass diese Dinge anders waren, weil ich selbst bewusst gesagt habe, ich will jetzt verschiedene Dinge anders handhaben, das ergab sich irgendwie automatisch, weil einige meiner Vorlieben und einige meiner Denkweisen sich unbeabsichtigt verändert haben. Viele andere Sachen, auch viele Grundeinstellungen zum Leben, zu Alltagsfragen usw. haben sich aber auch überhaupt nicht verändert. Viele Leute sagen, dass häufig Menschen nach dem Überstehen solch heftiger Krankheiten stark religiös werden, bei mir war es eher genau umgekehrt. Ich war zwar nie übertrieben religiös, möchte aber behaupten, dass die Religion von mir nach der Krankheit völlig anders betrachtet und bewertet wird und dass deren Stellenwert im Alltag für mich heute eigentlich keine wirkliche Rolle mehr spielt. So ist es mir auch egal, was in irgendwelchen Geboten steht, wenn es in meinem persönlichen Fall mir sinnvoller erscheint, völlig anders zu handeln, als es irgend ein Gebot gerne hätte, dann mache ich das und denke dabei keinen Bruchteil einer Sekunde an das Gebot. Vor allem habe ich den Eindruck gewonnen, dass vieles, was in der Bibel oder anderen heiligen Schriften anderer Religionen stehen mag, in gewisser Weise den Status eines Märchens hat, was sich vor zig tausend Jahren mal verschiedene Leute im Orient haben einfallen lassen. Das wurde dann über hunderte Generationen weiter erzählt, jeder hat was dazu gedichtet oder auch ihm unliebsame Dinge weg gelassen oder an seine eigenen Vorstellungen angepasst und das Sammelsurium aus diesen tausenden Überlieferungen haben wir heute als zum Teil fragwürdiges Extrakt in Form von Bibel, Koran oder sonstigen „Religionsführern" vorliegen. Es ist nicht mehr möglich, überhaupt zu klären, was sich davon wirklich so zugetragen hat oder was eben reines Märchen eines frühen Bestsellerautors ist. Ich räume ein, dass es natürlich sein kann, dass ich mit dieser Erkenntnis selbst völlig falsch liege, weil ich diese Thesen ebensowenig beweisen kann, wie die strengen Hüter der Inhalte von religiösen Grundwerken ihre Thesen beweisen können. Ich denke nur, dass sich viel zu viele Leute viel zu viel Gedanken um die alte Welt damals machen und sich an Dingen aus einer Zeit orientieren, die mit unserer Zeit nicht mehr viel gemein haben. Gerade aus diesen oft in der heutigen Zeit unpassenden Unwägbarkeiten entstehen dann große Mißverständnisse, Ärgernisse und Glaubenskriege, wie wir auch heute noch an genügend Schauplätzen dieser Erde täglich sehen. Warum bringen denn Leute andere Menschen um, nur um ihnen ihrern Glauben aufzuzwingen? Das ist in sich ja schon paradox, denn dass das nicht gehen kann, sollte jedem halbwegs logisch denkenden Menschen klar sein, denn wenn ich jemandem einen Glauben aufzwinge, ist es automatisch in dem Moment kein Glaube mehr, sondern nur noch ein Angstgedanke, um möglichst schadfrei den Alltag zu überstehen und Repressalien des Glaubenswächters aus dem Weg zu gehen. Also ist ein so erzielter Glaube völlig wertlos. In dieser Thematik könnte man sich natürlich total verlieren, immer weiter vertiefen und gar Millionen an Seiten dazu schreiben, ohne etwas an den wirklichen Zuständen zu ändern. Doch eigentlich ging es hier in dem Abschnitt ja um das Thema Gesundheit und nicht um Religion. Nach meinen Reha - Maßnahmen in Liechtenstein war ich zwar nicht wieder 100 % gesundet, aber man kann sagen zu 90 %, jedenfalls unter Beachtung gewisser Einschränkungen. Dann musste ich in den ersten Jahren nach den ganzen Behandlungen recht häufig zu Nachuntersuchungen, die zum Teil sehr zeitraubend waren. Später wurden die Abstände zwischen den Nachuntersuchungen immer größer, inzwischen liegen sie bei einmal jährlich und man kann sagen, dass ich im normalen Alltag überhaupt nichts mehr von der Krankheit bzw. deren Nachwirkungen merke. In den ersten etwa 5 Jahren nach der Genesung musste ich täglich Unmengen von Medikamenten einnehmen, nach dieser Zeitspanne wurden die Dosierungen immer weiter gesenkt und seit etwa 2 Jahren fallen mehrere Medikamente komplett weg. Heute muss ich noch 4 Medikamente einnehmen. Komischerweise ist mir noch etwas anderes aufgefallen, wo man fast schon vermuten könnte, dass das irgendwie auch damit zusammen hängt. Früher, also bevor ich diese große Krankheit hatte, bekam ich mindestens einmal pro Jahr, normalerweise sogar 2 bis 3 mal einen sogenannten grippalen Infekt, also den berühmten Erkältungsschnupfen, Husten, leichtes Fieber. Nach dieser großen Krankheit, also nunmehr seit rund 10 Jahren, habe ich nie wieder derartige Infekte gehabt. Selbst wenn ich mich ordentlich unterkühlt hatte, wo ich dann befürchtete alsbald an einer Erkältung zu leiden, passierte ausser einem vielleicht halbtägigen Schnupfen gar nichts. Natürlich soll man so was niemals beschwören, denn Krankheiten kommen oft schneller und unerwarteter, als einem lieb ist.
Ein anderes Indiz dafür, dass das Pech mich zuweilen gerne verfolgte war der öffentliche Nahverkehr. Einmal davon abgesehen, dass ich ohnehin kein Freund des öffentlichen Nahverkehrs bin und auch nie war, hatte ich meistens das Pech, dass ausgerechnet dann, wenn ich vielleicht einmal im Jahr wegen einer Autopanne oder wegen einer autolosen Zeit doch Bahn oder Bus nutzen musste, diese enorme Verspätung hatten oder gleich ganz ausfielen. Es war zum Haare raufen. Und ausgerechnet wenn man diese Verkehrsmittel am dringendsten braucht, dann fallen sie aus, besonders gerne an kalten Wintertagen. Derartige Vorfälle erlebte ich in meinem Leben sicherlich über 25 und jedes mal war es wirklich so, dass ich diese Strecken normalerweise nie mit öffentlichen Verkehrsmitteln fuhr, nur eben aus oben genannten Gründen mal zur absoluten Ausnahme. Dieser Ausnahmetag deckte sich dann manchmal mit dem einzigen Ausfalltag im Jahr, gerade so, als ob die Verantwortlichen der Bahn gesagt hätten, heute will der Lappenkeuler mitfahren, da fahren wir erst gar nicht. Auch andere unschöne Vorfälle bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel untermauerten wirklich jedes mal, bei ausnahmslos jeder Benutzung meine sehr negativen Vorurteile gegen den öffentlichen Nahverkehr. Ich könnte Ihnen eigentlich keine einzige Bus- oder Bahnfahrt nennen, von der ich danach sagen konnte, da war wirklich alles ok, das war in Ordnung so, damit war ich zufrieden. Egal ob Unpünktlichkeit, Totalausfall, blöde nervende Mitreisende, verdreckte Fahrzeuge, widrige Bedingungen usw., eines dieser Dinge traf immer zu, meistens aber gleich mehrere. Man kann also sagen, stellvertretend für alle schildere ich Ihnen hier anhand von einigen Beispielen, was mir da im Laufe der Jahrzehnte passiert ist. Wie ich schon an anderer Stelle öfters erwähnte, stört mich von der Grundeinstellung her am öffentlichen Nahverkehr aber noch mehr, als die Unpünktlichkeiten und Ausfälle die Tatsache, dass man sich eben die Mitreisenden nicht aussuchen kann. Oft habe ich das „Glück", dass ich dann Idioten gegenüber sitze, mit denen ich sonst im Leben nie die gleiche Raumluft atmen würde. Mancher wird sagen, dass darin doch auch Chancen für nette Bekanntschaften schlummern, wo man z.B. die eine oder andere nette Frau kennenlernen könnte. Demjenigen kann ich nur aus meinen Erfahrungen sagen, dass diese Chance zwar theoretisch besteht, aber die tägliche Praxis ist die, dass man eben nicht einer netten Frau gegenüber sitzt, sondern irgend einem stinkenden, rülpsenden Vollpfosten, der total randvoll mit Alkohl bis zur Oberkante seine hohlen Birne abgefüllt ist. Oder irgend so einem jugendlichen Wichtigtuer, wissen Sie, so einem typischen drittklassigen Hilfswixer, der meint sich aufspielen zu müssen und andere mit seiner Lebensweise und seinem unflätigen Benehmen belästigt. Die Fälle, wo dann wirklich mal „die" nette Frau in Echt vorkommt, die machen kein Promill von allen Fahrten aus. Diese Theorie ist eine rein vorgeschobene Erfindung der Nahverkehrs - Enthusiasten, die es komische Weise tatsächlich gibt, auch wenn ich das überhaupt nicht nachempfinden kann. Man kann es drehen und wenden wie man will, die einzig wirklich akzeptablen Verkehrsmittel sind die des Individualverkehrs, egal ob Auto, Fahrrad oder ähnliches. Alles das, wo ich zu sehr von anderen abhängig bin und wo ich vor allem sozusagen mit ungebetenen Gästen in einer Kiste hocken muss, ist und bleibt kalter Kaffee. Die Amerikaner haben das schon längst erkannt und da kommt gar keiner auf die absurde Idee, den Leuten die Nutzung des Nahverkehrs aufzwingen zu wollen, wie man es hier von bestimmten grünlichen Kleindiktatoren immer wieder gerne hört. Mir ist es ohnehin ein Rätsel, wieso sich heute so viele Leute in den grünen Bann ziehen lassen, um sich von solchen Leuten alle möglichen Dinge vorschreiben und aufzwingen zu lassen; aber das ist ein anderes Thema.
Zurück zur Sache, zum Thema Pechvogel. Mit den Wohnungen, die ich in meinem Leben hatte, hatte ich zuweilen auch öfters Pech, allerdings manchmal auch Glück. Die jetzige Wohnsituation im eigenen Haus, die seit 2006 besteht, ist natürlich die absolute Ausnahme und ein wahres Glück, welches ich mir in meinen kühnsten Träumen niemals hätte vorstellen können. Ein Lappenkeuler und ein eigenes Haus, das hat es zuvor noch nie gegeben. Schon seit meiner Kindheit, also bei meiner Mutter in den späten 40er, den 50er und den frühen 60er Jahren, hatten wir immer in eher relativ kleinen Wohnungen zur Miete gewohnt. Andere Wohnsituationen kannte ich gar nicht. Könnte man die Zeit zurück drehen bis damals und ich würde meiner vor einigen Jahrzehnten verstorbenen Mutter erzählen, dass ausgerechnet ich irgendwann einmal ein eigenes Haus haben würde, dann hätte diese mich höchst persönlich in einer Irrenanstalt abgegeben und gesagt, dass ich nun völlig phantasiere, weil das damals für uns so etwas von unvorstellbar war, als hätte man behauptet, irgendwann der Kaiser von Deutschland zu sein. Erst in den frühen 70er Jahren, als ich eine relativ gut bezahlte Arbeitsstelle hatte und die Heirat mit meiner ersten Frau in Sichtweite geriet, kam ich auf die Idee, mir mal eine etwas größere Wohnung anzumieten. Wobei größer damals hiess, dass die Wohnung ungefähr 75 m² hatte, zuvor kannte ich nur Wohnungen bis maximal 50 m². Wohnflächen von über 200 m², wie ich sie heute mehr unbeabsichtigt durch den Kauf des Altbaus hier habe, hätte man zu der Zeit selbst als völlig sinnlos bezeichnet. Doch über die derzeit aktuelle Wohnsituation werde ich in diesem Beitrag nicht berichten, da sie ausdrücklich nicht unter der Rubrik „Pech" einzuordnen ist, sondern ganz im Gegenteil. In Stuttgart wohnte ich viele viele Jahre in einer relativ kleinen Wohnung in einem großen Mietshaus. Auch diese Wohnung passt eigentlich gar nicht in diese Rubrik Pech. Obwohl die Wohnung extrem klein war, habe ich dort immer sehr gerne gewohnt. Zum Thema Pech passt dort nur das Ende dieser Wohnära. Das Haus wurde später an eine schweizer Immobilienfirma verkauft und dann wurde innen und außen alles auf den Kopf gestellt, die meisten der sehr kleinen Wohnungen in dem Haus wurden mit benachbarten Wohnungen zusammengelegt und dadurch vergrößert. Die Mieten explodierten entsprechend und waren für mich danach nicht mehr tragbar. Das war aber auch nicht nötig, weil der frühere Besitzer, dem diese Mietshäuser vor dem Verkauf an die schweizer Immobilienfirma gehörten, mir noch eine andere preisgünstige Wohnmöglichkeit besorgt hatte. Doch dazu später in einem anderen Bericht mehr. Zu der Pech - Thematik passen dann die Wohnungen besser, die ich vor dieser kleinen Stuttgarter Wohnung hatte und das waren gleich mehrere in relativ kurzer Zeit. Aus dieser Zeit stammt auch meine bis heute anhaltende große Abneigung gegen alte Fachwerkhäuser und ähnliche Bauten, die mehrere hundert Jahre alt sind. Da sind mir persönlich zweckmässige Betonbauten tausend mal lieber. Also noch mal zurück zu der etwas weiter oben erwähnten 75 m² - Wohnung, in die ich mit meiner ersten Ehefrau einzog. Diese Wohnung, ebenfalls ziemlich mitten in Stuttgart gelegen, aber dennoch in einer eher ruhigen, aber halt zentralen Wohngegend, war doch recht teuer. Klar, alleine die Lage sorgte für hohe Preise und auch die für damalige Verhältnisse gute Ausstattung. Ich persönlich hätte damals diese teure Wohnung niemals angemietet, aber meine damalige erste Ehefrau drängte darauf und die war ohnehin eine wahre Weltmeisterin im Geld vernichten, pardon, vor allem im sinnlos Geld vernichten. Da mein Einkommen damals, wie angedeutet, relativ hoch war, kümmerte mich das zu diesem Zeitpunkt wenig und um der zu diesem Zeitpunkt noch verehrten Gattin den Gefallen zu tun, wurde diese teure Wohnung halt gemietet. Da ich hier keine Abhandlung über meine gescheiterte Ehe mit dieser konsumsüchtigen Frau schreiben möchte, nur soviel: Diese Ehe ging nach wenigen Jahren, wie erwartet, in die Brüche. Die Scheidung ging für mich damals eigentlich noch relativ kostengünstig über die Bühne, weil wir keine Kinder hatten und Geld, was es zu verteilen galt, gab es im Prinzip nicht, weil wir dank der endlosen Konsumsucht meiner damaligen Frau ohnehin nie einen Pfennig übrig behielten. Die meisten Einrichtungsgegenstände und sonstigen Wertsachen hatte sie bei der Scheidung an sich gerissen, soll sie doch, dachte ich damals, Hauptsache ich bin diese Gewitterziege los. Was mir danach blieb war wenig, sehr wenig, um genau zu sein, aber lieber halbwegs glücklich mit wenig als ständig im Ärger mit viel. Zu der Zeit entstand auch so langsam meine jahrzehntelange Philosophie, dass man ab besten mit nur sehr wenigen Möbeln und sehr wenigem Eigentum wesentlich leichter und besser lebt, als mit Unmengen an Kram. Eine Einstellung, die mir bei den später in bestimmten Phasen häufig auftretenden Wohnungswechseln sehr nützlich wurde. Wenn man keine sperrigen Möbel hat und keine Berge von Haushaltsgegenständen, Wäsche usw., dann ist ein Wohnungswechsel mit dem eigentlich lästigen Umzug ein Klacks, der sich notfalls in einem halben Tag komplett bewältigen lässt. Doch zunächst zurück zur damaligen Situation. Durch den Fortfall der Arbeitsstelle und den späteren Eintritt in eine deutlich schlechter bezahlte Arbeit, wäre keine teure Wohnung mehr möglich gewesen und genau ab da, es muss vielleicht Mitte der 80er Jahre gewesen sein, begann meine wechselhafte Odysse durch zahllose miserabele Altbau - Wohnungen in Stuttgart und näherem Umkreis. Ich kann Ihnen sagen, Sie glauben gar nicht, was es alles für Insekten gibt, die man vorher noch nie zu Gesicht bekommen hat. Ebenfalls zu dieser Zeit entstand mein abgrundtiefer Haß auf Insekten und ähnliches Viehzeugs, die sich ungefragt überall breit machen, bevorzugt in Fachwerk - Altbauten, mit Lehm verputzen Häusern und ähnlichen Bruchbuden. Eigentlich bin ich jemand, der dafür ist, Altes zu bewahren, auch alte Bausubstanz, aber alte Lehmhäuser, alte Fachwerkbauten und ähnlichen Müll der Baukunst sollte man nach meiner Meinung beim Erreichen eines bestimmten Zustandes zwangsabreißen, denn das sind extreme Insekten - Zuchtanstalten. Da holt man sich die galoppierende Krätze und ähnliche Juckkrankheiten. Natürlich behaupte ich nicht, dass alle alten Gebäude derartige Ungezieferzuchtburgen sind, aber meine Erfahrungen in solchen Gebäuden zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit, dort mit solchem Getier und zahlreichen anderen Unzulänglichkeiten konfrontiert zu werden, um das Zehnfache größer ist, als in Bauten, wie sie in etwa ab 1920 und danach entstanden. Man kann meist sagen, je mehr Stein oder Beton an einem Bauwerk verarbeitet wurde, um so besser, um so geringer ist der Ungezieferbefall und um so geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich dort Ungeziefer, Mäuse und ähnliches in einem unkontrollierbaren Ausmaß ausbreiten. So hatte ich mal eine 45 m² große Altbauwohnung in einem Vorort von Stuttgart in einem sehr alten Fachwerkhaus, welches man von außen aber gar nicht mehr als Fachwerkhaus erkennen konnte. Von außen war alles mit Verblendungsplatten verkleidet, innen herrschte aber wirklich das totale Chaos. Ungeziefer in jeder Ecke, welches nie enden wollte, weil die Tierchen sich in den Hohlräumen zwischen dem Fachwerk und dessen Füllung überall durch schlängeln können. In Häusern dieses Baustils gibt es soviele Hohlräume, da kann sich ein nicht sachkundiger Laie keine Vorstellung von machen und genau diese Hohlräume und deren baumaterialbedingte Beschaffenheit sind es, die das Ungeziefer dort praktisch unkontrollierbar ermöglichen. Wollte man das Ungeziefer in solchen Häusern wirklich restlos bekämpfen, dann müsste man das Haus vollständig abreissen, weil man anders gar nicht an die vielen Hohlräume gelangt. Im betreffenden Haus waren die Füllungen der Fachwerkrauten teils noch aus altem Lehmputz, den lieben alle möglichen Insekten sehr, weil es für die die ideale Brutstätte ist und sie sich reichhaltig vermehren können. Kommen dann noch heisse Sommer dazu, dann explodiert die Insektenwelt dort regelrecht. Obwohl die von mir angemietete Wohnung im obersten, dritten Stockwerk lag, wimmelte es dort von Ameisen, Spinnen, Mücken, Kakerlaken und allem erdenklichen Insektenpack sowie auch noch von Mäusen. Während die Insekten ihre Population im Sommer ins Unermessliche trieben, waren es in der kalten Jahreszeit mehr die Mäuse, die dann im warmen Haus Schutz suchten. Sie können sich nicht vorstellen, was ich alles unternommen habe, um der Plage Herr zu werden, alles ohne Erfolg, oder wenn überhaupt, dann war der Erfolg nur begrenzt und kurzfristig. Man konnte darauf wetten, dass wenn man in einem beliebigen Zimmer eine mit Käse gefüllte Mausefalle aufstellte, diese spätestens nach 5 Stunden zuschnappte. Ich habe es mit Widerwillen ein knappes halbes Jahr in der Wohnung ausgehalten, bis ich ausgezogen bin und in der kurzen Zeit habe ich dort sicherlich über 200 Mäuse gefangen. Wie schon angedeutet, im Sommer war es weniger, aber als es auf den Winter zuging wurde es ganz schlimm. Im Sommer waren derart viele Ungeziefersorten dort, dass man es nicht beschreiben konnte, was da alles herum fleuchte. Alleine über das Insektenvorkommen und die „Artenvielfalt" in diesem einen Haus, hätten 5 Biologen 5 verschiedene Doktorarbeiten schreiben können, ohne sich eine Plagiatsaffäre zu liefern und ohne mehrfach die gleichen Krabbeltiere zu erwähnen. Damals glaubte ich noch, das sei ein spezielles Problem dieser einen Wohnung und habe nichts mit der alten Bauweise zu tun. Die danach folgende Wohnung war wieder in einem ähnlich alten Haus, aber in äusserlich gepflegterem Zustand. Preiswerte Wohnungen in der Nähe von Stuttgart waren zu der Zeit fast nur in solchen Uraltbauten zu bekommen. Im Wesentlichen gab es auf längere Sicht in der neuen Wohnung die gleichen Probleme, wenn auch nicht ganz so ausgeprägt, wie in der erstgenannten. Ein Baufachmann, der nicht von diesem heute modischen Ökowahn befallen ist, hat mir auch damals lange und ausführlich erklärt, warum man solchen Befall mit Ungeziefer, Mäusen und ähnlichen Zeugs in Bauwerken solch alter Bauweisen eigentlich nie in den Griff kriegt, eben weil das Viehzeugs sich in den ganzen Hohlräumen optimal und unerreichbar verkriechen und vermehren kann. Er sagte, professionelle Restauratoren solch alter Häuser gehen hin, und lassen, wenn alles ausgeräumt ist und bevor mit der eigentlichen Renovierung begonnen wird, mit Spezialheizungen alle Etagen, alle Räume und jeden Winkel für einen ganzen Tag oder manchmal auch für bis zu 5 Tage auf etwa 75 Grad Innentemperatur aufheizen, dann würden die meisten eingenisteten Schädlinge wirklich kaputt gehen. Das kann man aber logischerweise nur machen, wenn das komplette Haus leer steht und entkernt ist, also nach der ersten Grobrenovierung und vor der endgültigen Renovierung und vor dem ersten Neubezug. Und selbst dann wirkt diese aufwändige und sehr teure Methode bestenfalls für 5 bis 7 Jahre, dann geht der Spuk meistens wieder los. Da ich mir damals wirklich nur allerbilligste Wohnungen leisten konnte, aber andererseits nicht bereit war, in solchen Mottenbuden wohnen zu bleiben, blieb mir nichts anderes übrig, als immer, wenn ich solche eine Wohnung erwischt hatte, nach kurzer Zeit wieder aus zu ziehen und mir eine neue Bleibe zu suchen. Ich habe das dann damals auch so lange konsequent durchgezogen, bis ich am Ende eine zwar sehr kleine, aber absolut ungezieferfreie Wohnung gefunden hatte. Das war dann eine Wohnung in einem 50er / 60er Jahre - Mietswohnhaus, wo alles aus Beton war. Seit dem habe ich Betonbauten sehr schätzen gelernt, denn diese ganzen Probleme gibt es dort nicht und auch sonstige Reparaturen sind in den oftmals als Betonburgen verschrieenen Gebäuden viel seltener. Das war auch die Wohnung, in der ich in meinem ganzen Leben am längsten drin gewohnt habe. Es waren sicher über 10 Jahre und wahrscheinlich würde ich heute noch dort wohnen, wenn diese Gebäude nicht von der oben erwähnten schweizer Immobilienfirma aufgekauft und teuersaniert worden wären. Andererseits muss ich, im Rückblick betrachtet, denen dankbar sein, denn sonst wäre ich in meinem Leben niemals hier an das eigene Haus gekommen, in dem ich natürlich noch lieber wohne. Die von mir im Leben gemachten Erfahrungen lassen mich nur den Kopf schütteln, wenn ich im Fernsehen beispielsweise sehe, wie junge, lebensunerfahrende Architekten heute wieder die alten Bauweisen hervorkramen und Lehmbauten propagieren, als sei es der Weisheit letzter Schluß, uralte Bauweisen wieder anzuwenden. Dort werden dann vor allem energetische Vorteile durch die gute Wärmeisolation und sogenannte baubiologische Vorteile angeführt, die diese Baustoffe als besonders gut bewerten lassen. Da kann ich wirklich nur den Kopf schütteln, über soviel Dummheit. Diese Leute haben nichts, rein gar nichts aus der Vergangenheit gelernt. Warum glauben die eigentlich, wäre man später zusehends immer mehr auf Stein- und Betonbauweisen umgeschwenkt? Warum waren die Leute später froh, stabile Stein- oder Betonbauten zu haben und endlich aus den Gammelkisten raus zu kommen? Waren die alle blöd? Nicht nur weil sich damit industrieller, genormter und stabiler bauen lässt, auch weil die Leute die alten Ungezieferbuden satt hatten. Spätestens wenn die von denen angepriesene Baubiologie nach etlichen Jahren „zu leben" beginnt und sich in Form von tausenden Insekten selbstständig macht, dann werden diesen grünen Rotzbübchen noch die Augen auf gehen. Also mich kriegen keine 10 Pferde mehr in solche Wohnungen rein. Damit hier an der Stelle genug zum Thema wohnen.
Ist Reichtum gleichzusetzen mit Glück? Wenn ja, dann war ich im größten Teil meines Lebens in jedem Fall ein großer Pechvogel. Nun mag die Frage darin liegen, wo Reichtum anfängt und Armut aufhört, das definiert sicher jeder anders. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich vor Jahren in großen Zeitbereichen meines Lebens teils auch von Sozialkassen gelebt habe. Seit nunmehr etwa 6 - 7 Jahren ist diese Zeit für mich vorbei, weil wir sozusagen das Glück hatten, auf eine etwas verstrickte Weise zu einem bescheidenen Guthaben und dem eigenen Altbau - Haus hier zu kommen. Mit dazu bei trägt auch die Tatsache, dass ich, anfangs aus gesundheitlichen Gründen, inzwischen auch aus Altersgründen aus dem aktiven Arbeitsleben ausgeschieden bin und eine Rente beziehe. Da bei vielen Behörden die Rechte nicht weiss, was die Linke tut, wurde ich sogar eine zeitlang widerrechtlich dazu verdonnert, in den damals beliebten ABM - Maßnahmen zwangsweise vorübergehend in einem städtischen Bauhof arbeiten zu müssen. Wie sich erst viel später herausstellte, durften die mich auf Grund meiner großen Vorerkrankung dazu gar nicht heran ziehen. Trotzdem muss ich sagen, wenn mir das auch teils anfangs zuwider lief, habe ich auch aus dieser Arbeit etwas Nutzen gezogen und manche Jobs davon sogar relativ gerne gemacht. Zudem ermöglichte mir damals diese Arbeit eigentlich erst, sich wenigstens wieder ein kleines Auto zu leisten, da unter dem Strich am Monatsende doch etwas mehr Einkommen zusammen kam, als ohne diese Jobs. Mein Einkommenssituation war im Verlauf meines Lebens recht uneinheitlich. Wie schon an anderer Stelle angedeutet, hatte ich in den 70er Jahren für eine Zeit sogar mal eine sehr hoch bezahlte Stelle gefunden. Durch verschiedene widrige Umstände, zu denen ich durchaus auch die Ehe mit meiner ersten Frau zähle, ging das aber schon nach relativ kurzer Zeit alles den Bach runter. Ich wechselte dann recht oft die Arbeitgeber. Gut bezahlte Arbeitsstellen waren selten darunter und wenn mir einer für wenig Geld auch noch blöd kam, dann habe ich meistens sofort wieder gekündigt. Wissen Sie, es gibt Chefs, die glauben, wenn sie dir ein Ei geben, könnten sie dafür als Gegenleistung die halbe Welt verlangen, aber nicht mit mir. Die wissen ja, aus Angst, dass sie raus geworfen werden, lassen viele Leute das mit sich machen, ich niemals! Es ist mir klar, dass ich dem Chef nicht auf der Nase herumtanzen kann, das habe ich auch nie gemacht, aber es ist mir auch klar, dass der Chef von mir für ein Almosen nicht die Leistung eines hochdotierten Facharbeiters verlangen kann. Durch diese innere Einstellung, die ich auch immer konsequent durchgehalten habe, gab es oft Zoff mit Chefs und Vorgesetzten in der Betriebshierarchie, zumal ich immer jemand war, der keine Dummköpfe über sich dulden kann. Es mag hochnäsig klingen, ist aber nicht so gemeint, meine damaligen Erfahrungen waren, dass mindestens 70 % aller Chefs oder Vorgesetzten Dummköpfe waren. Leute ohne hinreichende Bildung oder noch öfters mit einer nur sehr einseitigen, berufsbezogenen Bildung; Leute ohne Charakter; Leute mit einem hohen Standesdünkel oder meistens sogar eine Mischung aus allen 3 dieser Negativeigenschaften. Auch in behördlichen Stellen scheint das Vorkommen von Vorgesetzten, die besonders heftig diesen Eigenschaften fröhnen sehr hoch zu sein. In meinem Berufsleben hatte ich ja auch einige Male in Behörden oder ähnlichen Einrichtungen gearbeitet. Es ist schon witzig, wie selbst kleinste Vorgesetzte, die zum Beispiel in einem Bauhof gerade mal 3 Leute unter sich haben, zu einem wahren König aufblühen und den Obermenschen raushängen lassen. Unter dieser Sorte von Vorgesetzten waren teils Typen, da bezweifle ich stark, dass die jemals eine Schule von innen gesehen habe, so grenzenlos dumm wie die waren. Oder andere waren morgens um 9 Uhr im Dienstbüro schon so sternhagelvoll mit Schnaps oder Bier abgefüllt, das die Raumluft sicherlich explodiert wäre, wenn man dort einen Funken entzündet hätte, so alkoholgeschwängert war die. Solche Suffköppe sollen dann andere überwachen und reglementieren, sehr schön. Ich entsinne mich an einen Vorgesetzten im Bauhofdienst, den wollte ich wegen einer Sache gegen Mittag im Büro etwas fragen. Ich kam ins Büro und sah weit und breit niemanden, bin also wieder raus gegangen. Auf dem Flur lief ich genau dem Vor - Vorgesetzten von diesem Vorgesetzten in die Arme, also einer der 2 Stufen in der Diensthierarchie über dem stand. Der fragte mich dann, ob ich den Herrn S (den vollständigen Namen lasse ich mal weg, weil ich ja hier keinen persönlich durch den Kakao ziehen will) gesprochen hätte? Ich meinte nein, der sei wohl nicht da. Darauf wurde der hellhörig und sagte, dass könne nicht sein, er habe den selbst vor 10 Minuten in sein Büro gehen sehen. Zuerst glaubte dieser Vor- Vorgesetzte, dass ich ihn verarschen wolle und ihm vielleicht nur nicht sagen wollte, was ich mit dem Herrn S zu bereden hatte. Er befahl mir gewissermaßen, mit ihm zusammen sofort nochmal in das Büro zu gehen. Da konnte ich ja nicht gut nein sagen. Wir also wieder in das Büro, wie ich schon gesagt hatte, weit und breit war kein Herr S zu sehen. Der Vor- Vorgesetzte wurde wütend und rief lautstark mehrmals nach dem Herrn S, worauf ich meinte, das das wohl nichts bringen würde, da er ja offensichtlich nicht im Raum sei. Trotzem hörte man plötzlich ein grunzen von der anderen Schreibtischseite und ein sichtlich sternhagelvoller, hoffnungslos besoffener Herr S krabbelte mit Mühe und Not vom Boden hinter seinem Schreibtisch hervor. Im Suff war er wohl mitsamt seinem Bürostuhl hinter - oder mehr unter seinen Schreibtisch gefallen, wo ich ihn beim normalen Betreten des Raumes nicht gesehen hatte. Er war so betrunken, dass er dort unten eingedöst und liegen geblieben war. Er konnte auch gar nicht mehr richtig sprechen. Sein Vor- Vorgesetzter war dann ebenfalls sprachlos, allerdings vor Wut, brauchte eine Weile Bedenkzeit, brach dann in einen wahren Tobsuchtsanfall aus und lief wütend, lauthals schimpfend durch den Flur, wo er mit knallenden Türen in seinem Büro verschwand. Einige Tage später wurde der Suff - Vorgesetze, Herr S in eine andere, weit außen liegende Dienststelle versetzt. Ehrlich gesagt weiss ich nicht, ob man dem Saufkopf damit nich sogar noch einen Gefallen tat, denn dort konnte er sich sicher noch ungestörter voll laufen lassen. Meine Arbeiten in dem Bauhof waren zwar eigentlich ungewollte Hilfsarbeiten, die ich mir nicht freiwillig ausgesucht hatte, man hatte mir das unter Androhung gewisser Zwangsmaßnahmen in Form von Geldkürzungen „schmackhaft" gemacht, obwohl das eigentlich unzulässig war, wegen meiner Vorerkrankung, wie sich viel später erst heraus stellte; aber insgesamt betrachtet, fand ich auch diese Zeit gar nicht so schlecht. Ich hatte dort ein wenig das Glück, mit einem gewissen Mindestmaß an Kooperationsbereitschaft mir eigentlich den besten Job heraus zu fischen, der für unsereins dort möglich war. Es ist klar, wenn man vom Arbeitsamt, heute Arge genannt, dazu verdonnert wird, dort für einige Monate Dienst zu tun, dann kommt man schon mit einer unschönen, geladenen und widerspenstigen Grundeinstellung dort hin. Ich war ja nicht der Einzige dort, der auf diese Art und Weise dort landete. Am ersten Tag waren mehrere Aspiranten dort, die zu Arbeiten eingeteilt wurden. Ein Vorgesetzter kam und fragte alle, wer denn einen gültigen Führerschein habe und wer sich in der Lage fühle, nach etwas Übung einen 2,5 - Tonner - Kleintransporter - Pritschenwagen zu fahren. Alleine schon aus Widerspenstigkeit meldete sich darauf keiner. Dann kam mir aber die Idee, dass die dort verteilten Jobs sicher nicht gerade besonders schön sind und da wäre der Job als Fahrer eines Kleintransporters sicher noch der angenehmste aller Jobs. Also hob ich bei der Frage nach dem Führerschein die Hand und bekam dann tatsächlich nach einigen Übungsstunden einen alten, schon leicht ramponierten, aber noch gut fahrenden Mercedes 205 D - Pritschenwagen - Kleintransporter in Bauhof - Orange zugeteilt, mit dem ich dann mit noch einem Mitarbeiter verschiedene Aufträge innerhalb Stuttgarts zugeteilt bekam. Meistens waren wir beide für allgemeine Anstreicherarbeiten zuständig. Mit diversen Farbtöpfen und Entrostungswerkzeugen auf der Ladefläche haben wir z.B. oft solche Metallgeländer an Brücken, an Schulhöfen oder Haltestellen partitiell nach Rostschäden abgesucht, entrostet und von Hand gemütlich neu lackiert. Die anderen, die sich anfangs quer stellten und auf alle Fragen keine Antwort gaben, die haben später fast alle wirklich richtig blöde Jobs zugeteilt bekommen, wie stundenlang Straße fegen, Scheisse wegschaffen von blöden Kötern, die irgendwohin geschissen hatten, öffentliche Toiletten putzen und ähnlich schöne Sachen. Da erwies sich meine Idee der sparsamen Kooperation als goldrichtig, um so wenigstens den besten von den schlechten Jobs an Land zu ziehen. Und sind wir mal ehrlich, den halben Tag im Kleintransporter durch die Gegend zuckeln oder darin gemütlich die Zeitung zu lesen und zwischendurch ab und zu mal ein Geländer neu anstreichen, das war im großen Ganzen kein wirklich unangenehmer Job, damit konnte man sich arrangieren. Das Unangenehmste daran war vielleicht das Entrosten, wobei dann schon ziemlich der Dreck flog. Genau deshalb haben wir später auch auf das Entrosten weitestgehend verzichtet und den Lack einfach dick über alles drüber gepappt, wie man so sagt, weil wir ja wussten, in ein paar Monaten ist unser Job dort wieder vorbei und bis der Rost dann wieder durch kommt, sind längst andere dafür zuständig.
Hier geht es in einiger Zeit noch weiter, dieser Bericht ist damit noch nicht zu ende.
Vorläufig abschließend könnte man sagen, dass ich vielleicht im Mittelwert ein etwas mißratener Pechvogel bin, der als Pechvogel vom Dienst doch eher etwas aus der Art geschlagen ist. Viel Pech ja, aber mit einem Hang zum Happy - End.
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