SUV

SUV - Maßregelungen -

neue Ideen aus der Öko - Verwirrungsanstalt?

Stand 09 / 2019

Ist das nur ein Sommerlochthema oder ernst gemeint ? Das muss man sich fragen, wenn man die jüngsten Vorschläge aus dem grünlichen und linkskommunistischen Lager hört. Fürs Sommerloch wäre es jedoch eindeutig zu spät. Es geht um das neue Reizthema SUV - Geländewagen, welches sich die Aktionismuspolitiker und Möchtegern - Ökologen nun auf die Fahnen geschrieben haben. Neben den schon etwas älteren Ideen, solche kräftiggroßen SUV - Fahrzeuge höher zu besteuern oder mit sonstigen Zusatzabgaben zu belegen, weil diese mehr CO² ausstoßen, als kleine Fahrzeuge, kommt seitens dieser Ökospezialisten eine weitere Forderung auf, nämlich dass die Städte für solche Fahrzeuge gesperrt werden sollen. Dann passierte in Berlin noch ein schrecklicher Unfall, bei dem wohl durch einen SUV vier Menschen getötet wurden, und das war dann für die Berufsaktivisten Anlaß genug, diese Kurzdenker - Forderung massiv zu wiederholen. Einmal davon abgesehen, dass der besagte Unfall wohl durch gesundheitliche Probleme des Fahrers ausgelöst wurde und somit auch mit jedem anderen Fahrzeug geschehen wäre, welches dieser Fahrer in dem Moment gesteuert hätte, zeigt die Herangehensweise wieder das typische, altbekannte Muster der grünlinken Ideologie, dass man Sachen nie zuende denkt, sondern immer nur bis zu dem Punkt, wie es der Durchsetzung der eigenen Ideologie nützt.

Was würde es bringen, wenn man das Befahren von Innenstädten mit SUV’s verbietet?

Der kluge Kopf weiss es: nichts, rein gar nichts! Zu bedenken ist, dass die Mitmenschen, die sich einen SUV leisten können, in der Regel Geld genug haben, um sich eben ein solch kostspieliges Auto und dessen Unterhaltskosten leisten zu können. Würde man denen das Fahren mit dem dicken und hochmotorisierten, meist über 250 PS starken SUV verleiden, dann würde diese Klientel beim nächsten Autokauf mit Sicherheit nicht auf einen kleinen VW - Polo mit vielleicht läppischen 70 oder 100 PS oder ein aus deren Sicht ähnlich untermotorisiertes Fahrzeug umsteigen, sondern dann für das selbe Geld, was zuvor der SUV gekostet hat, eine andere Limousine oder einen Sportwagen kaufen. Vergleicht man nun aber mal die Preise, stellt man schnell fest, dass beispielsweise ein ordentlich motorisierter Mercedes - oder BMW - SUV mit vielleicht 265 - 313 PS und guter Ausstattung rund 75.000 Euro kostet. Ein Auto herkömmlicher Bauweise in dieser Preisklasse kommt dann aber schon mit 350 - 500 PS oder noch mehr daher, weil die teure geländegängige Allradtechnik hier fehlt und die Bauweise weniger aufwändig-stabil sein muss. Also würde dieser Fahrer wohl eher auf sowas umsteigen, was dann aber noch mehr verbraucht und noch mehr Abgase in die Luft bläst. Mit anderen Worten, dieser Schuss ginge, wie bei grünlichen Ideen üblich, gewaltig nach hinten los.

Die SUV’s sind zu groß ?

Ja und nein. Man sagt, dass die SUV’s zu viel Platz in der Stadt, auf Parkplätzen, in Parkhäusern und auch auf der Straße wegnehmen würden. Einerseits ist das richtig, andererseits trifft genau das heute nicht nur speziell auf SUV’s zu, sondern auf alle moderneren Fahrzeuge ab der sogenannten Mittelklasse aufwärts. Lediglich Klein- und Kleinstwagen sind heute noch mit den einst üblichen Autoabmessungen versehen. Nur bei einem SUV wirkt die Größe noch viel wuchtiger, eben weil er höher ist. Um hier wieder an das obige Beispiel anzuknüpfen, welches schön veranschaulicht, wie heute die wirkliche Sachlage ist: der recht beliebte Mercedes - SUV vom Typ GLK, zb. in der Ausführung mit 265 PS, ist 1,84 m breit, aber ein normaler VW - Golf oder ein Opel - Astra, die ja gerne als übliche Standard - Vergleichsmodelle herangezogen werden, sind heute auch schon 1,81 m breit. Der Unterschied ist also nicht mehr so wirklich hoch. Wählt man jetzt als Vergleichsmodell gar eine heute “normale” Mittelklasse - Limousine, wie Opel - Insignia, Mercedes - E - Klasse oder VW - Passat, dann würde sich der Berufs-Weltverbesserer aber stark wundern, den diese haben heute sogar schon eine Breite von 1,85 bis 1,87 m, sind also schon breiter, als der oben genannte SUV. Sie sehen nur nicht so wuchtig aus, weil sie niedriger sind. Natürlich gibt es auch noch wesentlich breitere SUV’s, als den erwähnten Mercedes - GLK, wie zb. den Mercedes der M - Klasse, den BMW - X3, besonders den BMW - X 5, diverse Audi - Modelle usw., aber hier muss man sagen, auch in dem Bereich der normalen PKW gibt es noch breitere Fahrzeuge, als den VW - Passat oder den Opel - Insignia. Ähnlich, wie im oben gesagten gilt auch hier, dass die meisten SUV - Fahrer im Falle des Falles sicher nicht auf einen Kleinwagen umsteigen würden, sondern mindestens auf die Mittelklasse, eher sogar auf die Oberklasse, eben weil es dem Preissegment der SUV eher entspricht. Somit würde damit in Sachen Platzverbrauch gegenüber dem SUV überhaupt nichts gewonnen. 1,85 m Breite bleiben 1,85 m Breite, egal ob die nun von einem SUV oder einem normalen Mittelklasse - PKW eingenommen werden, auch wenn das offenbar etwas denkschwache Leute unter den Ökofreaks irgendwie nicht so richtig begreifen wollen. Fakt ist, dass in den letzten 15 - 20 Jahren alle Autos erheblich breiter und teils auch länger geworden sind, das trifft also nicht speziell auf SUV’s zu. Natürlich ist zu bezweifeln, dass diese Auswüchse wirklich so nötig sind und Sinn machen, aber es ist eben kein spezielles SUV - Problem, sondern bezieht sich auf eigentlich alle Autos. Selbst Kleinwagen sind mittlerweile in den Abmessungen so groß, wie vor knapp 20 Jahren noch die Limousinen der Mittelklasse bzw. sogar der oberen Mittelklasse waren. So war zb. die Anfang der 2000er Jahre beliebte Mittelklasse - Limousine Opel - Vectra damals rund 1,70 m breit, diesen Breite - Wert findet man heute zb. in etwa beim Opel - Corsa, beim VW - Polo oder Ford - Fiesta, um nur einige Beispiele zu nennen. Also müsste das tatsächliche Fazit aus diesem Größenwahn der besonderen Art lauten: Alle Fahrzeuge sind heute zu groß und nicht nur speziell die SUV. Wollte man der Argumentation der grünroten Weltverbesserer wirklich folgen, müssten also fast alle Fahrzeuge aus den Städten verbannt werden, weil die angeführten Gründe heute auf die meisten Fahrzeuge zutreffen, nicht nur auf SUV’s. Würde man das umsetzen, dürften also nur noch Kleinwagen in die Städte fahren, also etwa nur noch 20 % aller Autos.

Verbräuche

Korrekt ist, dass die gut motorisierten, echten SUV *) auch entsprechend höhere Verbräuche haben, nach dem alten Motto: von nichts, kommt nichts. Somit sind die Schadstoffwerte natürlich auch entsprechend höher. Aber, wie schon eingangs erwähnt, würden sich die heutigen Fahrer von SUV’s als Ersatz ja auch keinen Kleinwagen kaufen, sondern dann einen Wagen, der wieder entsprechend gut motorisiert ist, auch wenn es dann von der Form her vielleicht nur ein normaler Kombi oder eine Limousine ist. Sind diese Fahrzeuge aber entsprechend motorisiert, so liegen auch deren Verbräuche und Abgaswerte in etwa im gleichen Bereich. Hier lässt sich also analog zu dem Abmessungsbeispiel sagen: 10 Liter Verbrauch sind 10 Liter Verbrauch, egal ob diese nun von einem SUV oder einem großen Mittel- bzw. Oberklassewagen verbraucht werden.

 

Wir müssen draussen bleiben

Letzten Endes ist es so, dass eine “Wir müssen draussen bleiben” - Politik für bestimmte Fahrzeuggattungen aktionistischer Irrsinn wäre. Wo will man da anfangen und wo aufhören? Legt man die Fahrzeuggröße zugrunde, dann dürften auch Kleintransporter, wie VW - Busse, Mercedes - Sprinter, Ford - Transit uä. nicht mehr in die Städte, ebenso wie alle LKW, fast alle Baumaschinen, die alle noch wesentlich größer sind, als SUV’s. Würde man die ausgestossenen Schadstoffwerte oder den Verbrauch als Maßstab für solches Tun festlegen, sähe es ähnlich aus. Was übrig bliebe, wäre ein zäher Pudding aus blindem Aktionismus, angetrieben vom geradezu kindischen Wunschdenken der Aktivisten, für die die Umsetzung solcher Maßnahmen scheinbar schon etwas Erotisches hat. Würden irgendwelche Möchtegerngötter von Umwelthilfeverbänden hier im Lande festlegen, welche Fahrzeugarten ihnen passen oder nicht - und die somit dort in die Städte dürfen oder nicht, dann wären wir schon wieder weit genug. Es ist längst überfällig, dass den Öko - Diktatoren hier im Land ein Riegel vorgeschoben wird, sonst endet das irgendwann in einer Katastrophe, wo hier im Land gar nichts mehr läuft, nur weil irgendwelche Freaks anderen ihren Wahn aufdrücken wollen.

 

Kein Eigenschutz

Um es nur anzumerken und entsprechende Motzereien gleich im Keim zu ersticken, wir Lappenkeulers haben selbst nicht mehr oder weniger davon, ob SUV’s irgendwie benachteiligt werden oder nicht, da wir mit unserem 75 PS - Opel - Combo - Kastenwagen, der nur 4,5 Liter auf 100 km verbraucht, davon ohnehin nicht betroffen wären. Wir sind mit dem Wagen vollauf zufrieden und wollen gar keinen anderen, weil uns der völlig genügt. Das hindert uns jedoch nicht daran, einmal kritisch zu betrachten, was da gerade wieder von den Grünseligen vom Stapel gelassen wird. Soviel nur, damit keiner auf die Idee kommt, uns vorzuwerfen, dass wir vielleicht den eigenen SUV hier schönreden wollen.

 

*) = die Rede ist hier in erster Linie von echten SUV, die immer Allradantrieb haben und die mindestens 200 PS, eher deutlich mehr haben. Alles darunter und alles ohne Allradantrieb kann, laut interner Definition in KFZ - Fachkreisen bestenfalls als SUV - Attrappe oder Möchtegern - Pseudo - SUV gewertet werden. Trotzdem wären von den og. Wunschregeln der grünroten Ökofetischisten natürlich auch die Leute betroffen, die nur eine solche SUV - Attrappe fahren, weil z.B. das Problem mit den Abmessungen dort auch besteht und weil die Abgaswerte von beispielsweise einem Dacia - Duster auch höher sind, als die von einem einfachen Sandero.

 

Fortsetzung folgt.........

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